Foto: ein Junge auf einem Skateboard fährt auf einer mit Graffiti besprühten Bahn

Arbeitsgruppe gesundheitsfördernde Gemeinde- und Stadtentwicklung

Die Arbeitsgruppe verfolgt das Ziel der Integration von Gesundheitsförderung in die Gemeinde- und Stadtentwicklung und ihre Programme, Leitlinien, Strategien und Konzepte.

Die 2002 ins Leben gerufene bundesweite sowie inter- und transdisziplinäre  Arbeitsgruppe Gesundheitsfördernde Gemeinde- und Stadtentwicklung (AGGSE) will:

  • praxisorientierte Konzepte und Methoden einer gesundheitsfördernden, nachhaltigen Sozialraumentwicklung hinsichtlich ihrer theoretischen, praktischen und politischen Konsistenz und Nutzbarkeit bewerten,
  • die Ergebnisse an Entscheidungs­träger und Akteure in Bund, Ländern und Kommunen vermitteln und
  • in der (Fach-)Öffentlichkeit verbreiten.

Die Arbeitsgruppe verfolgt das Ziel der Integration von Gesundheitsförderung in die Gemeinde- und Stadtentwicklung und ihre Programme, Leitlinien, Strategien und Konzepte.

Die AGGSE verknüpft anwendungsorientierte Wissenschaft mit kommunaler Praxis.

Sie vermittelt ihre Ergebnisse in Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit von Kommunen, Ländern, Bund sowie europäischen Organisationen.

Die AGGSE leistet Beratung, Fortbildung, Forschung und Entwicklung.

Je nach Aufgabenstellung lädt die Arbeitsgruppe weitere Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis zur Mitwirkung an ihren Aktivitäten ein.

Die AGGSE kommt wenigstens zweimal pro Jahr zur Beratung ihrer Arbeitsplanung zusammen.

Entscheidungen über gemeinsame Aktivitäten werden grundsätzlich auf den Beratungstreffen der AGGSE getroffen.

Handlungsansätze wie:

  • das Gesunde-Städte-Netzwerk,
  • das Aktionsprogramm Umwelt und Gesundheit (APUG),
  • die Lokale Agenda 21,
  • das Städtebauförderprogramm Soziale Stadt (ab 2020: Sozialer Zusammenhalt - Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten)

bilden die Bezugspunkte für die Suche nach theoretisch, praktisch und politisch konsistenten, wirksamen und übertragbaren Modellen guter Praxis gesundheitsfördernder Gemeinde- und Stadtentwicklung und deren politisch-programmatischer Verknüpfung.

Wie könnte eine gesundheitsfördernde und gleichzeitig nachhaltige Stadt-und Quartiersentwicklung aussehen? Die inter- und transdisziplinäre Arbeitsgruppe Gesundheitsfördernde Gemeinde- und Stadtentwicklung (AGGSE) hat sich mit dieser Frage auseinandergesetzt und gibt in fünf Thesen handlungsleitende Empfehlungen für eine gesunde Stadt, die gleichzeitig auf Nachhaltigkeit ausgerichtet ist und eine soziale sowie partizipative Stadt(teil)Entwicklung verfolgt:

  • These 1: Der gesellschaftliche Wandel ist eine große Herausforderung auf dem Weg zu einer gesundheitsfördernden Kommunalpolitik.
  • These 2: Wollen Städte gesundheitsförderliche Lebensverhältnisse schaffen, stehen soziale Gerechtigkeit, Umweltschutz und Partizipation im Fokus des Handelns.
  • These 3: Gesundheitsfördernde Stadtentwicklung benötigt integrierte Leitbilder, Handlungsansätze und Strategien.
  • These 4: Nachhaltige kommunale Gesundheitsförderung braucht eine hinreichende soziale, technische und grüne Infrastruktur.
  • These 5: Gesundheitsfördernde Politik in den Städten muss global denken, um im lokalen Handeln den globalisierten Verhältnissen gerecht zu werden.
  • Fachforen "Mehr Umweltgerechtigkeit in der Kommune schaffen“, Kongress Armut und Gesundheit 2024
  • Fachforen "Resiliente und gesundheitsfördernde Quartiersentwicklung" und "Gesundheit in der Kommune planen – integriert und kooperativ", Kongress Armut und Gesundheit 2023
  • Fachforum "Hitzeangepasste Stadtentwicklung und Gesundheitsförderung: Herausforderungen und Lösungsansätze", Kongress Armut und Gesundheit 2022
  • Forum "Nahmobilen Mobilitätsalltag fördern – Möglichkeitsräume durch Radfahren eröffnen" Landesgesundheitskonferenz Berlin 2021
  • Fachforum "Stadtentwicklung: grün – gerecht – gesund!, Kongress Armut und Gesundheit 2021
  • Workshop und Fishbowl-Diskussion "Gesundheitsfördernde Gemeinde- und Stadtentwicklung - Teilhabe möglich?!", Kongress Armut und Gesundheit 2019
  • Workshop und Fishbowl-Diskussion "Mobil in der Stadt – gesundheitsfördernd, umweltbewusst und sozialverträglich", Kongress Armut und Gesundheit 2018
  • Workshop "Stadtplanung und Gesundheit: altersgerechte Quartiersentwicklung", Kongress Armut und Gesundheit 2017
  • Forum "Gesundheit in Prüfverfahren zur Umwelt - Möglichkeiten zur Verbesserung des Planungsprozesses", Kongress Armut und Gesundheit 2016
  • Forum "Gesundheit trifft Stadtentwicklung – Leitfäden und Praxisbeispiele", Kongress Armut und Gesundheit 2015
  • Forum "Nachhaltige Gesundheitsförderung im Quartier – Konzepte und Ansätze zur Verstetigung und ihre praktische Umsetzung", Kongress Armut und Gesundheit 2014
  • Forum "Transfer von Interventionsansätzen der gemeindeorientierten Gesundheitsförderung in kommunale Praxis und Planung", Kongress Armut und Gesundheit 2013
  • Handbuch Stadtplanung und Gesundheit, hrsg. v. Christa Böhme, Christa Kliemke, Bettina Reimann, Waldemar Süß, Verlag Hans Huber, Bern 2012
  • Forum "Evaluierung von Gesundheitsförderung und Prävention im Quartier", Kongress Armut und Gesundheit 2012
  • Workshop "Gesundheitsförderung im Quartier - Bündnisse für eine lebenswerte Kommune", Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention 2011
  • Forum "Gesundheitsförderung im Setting Stadtteil/Quartier", Kongress Armut und Gesundheit 2010
  • Forum "Gesundheitsfördernde Stadtentwicklung - Programme, Umsetzung, Evaluation", Kongress Armut und Gesundheit 2009
  • Forum "Akteure und Kooperationen für eine gesundheitsfördernde Stadtentwicklung", Kongress Armut und Gesundheit 2008
  • Forum "Partizipation in der gesundheitsfördernden Stadtentwicklung", Kongress Armut und Gesundheit 2007
  • Forum "Gesundheitsförderung in benachteiligten Stadtteilen", Kongress Armut und Gesundheit 2006
  • Forum "Bewegungsförderung und Barrierefreiheit in der sozialen Stadtentwicklung", Kongress Armut und Gesundheit 2005
    Forum "Integrative Programme für eine gesundheitsfördernde Stadtentwicklung", Kongress Armut und Gesundheit 2004
  • Fachtagung "Lokale Agenda 21 - Umwelt und Gesundheit", 2005
  • Forschungsprojekt "Lokale Agenda 21 - Umwelt und Gesundheit", 2004-2005
    Teil 1, Expertise: Kommunale Praxis,
    Teil 2, Gute-Praxis-Beispiele in Kommunen - Mitmachen lohnt!
  • Christa Böhme, Deutsches Institut für Urbanistik, Berlin
  • Stefan Bräunling, Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V.
  • Dr. Katharina Brichetti, Freie Architektin und Privatdozentin an der Technischen Universität Berlin, Fachgebiet Bau- und Stadtbaugeschichte
  • Christiane Bunge, Umweltbundesamt, Berlin
  • Dr. Thomas Claßen, Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen, Bochum
  • Prof. Dr. Eberhard Göpel, GesundheitsAkademie Bielefeld, Forum für sozialökologische Gesundheitspolitik und Lebenskultur
  • Eva Göttlein, Projektagentur Göttlein, Fürth
  • Prof. Dr. Susanne Hartung, Hochschule Neubrandenburg, Fachbereich Gesundheit Pflege Management
  • Prof. Dr. Claudia Hornberg, Universität Bielefeld, Medizinische Fakultät OWL
  • Prof. Dr. Martin Knöll, TU Darmstadt, Fachbereich Architektur, Forschungsgruppe Urban Health Games
  • Prof. Dr. Heike Köckler, Hochschule für Gesundheit Bochum, Department II, Sozialraum und Gesundheit
  • Uwe Lummitsch, BAG Soziale Stadtentwicklung und Gemeinwesenarbeit e.V., Frankfurt/Main
  • Prof. Dr. Annette Malsch, Universität Bielefeld, Fakultät Gesundheitswissenschaften
  • Dr. Natalie Riedel, Stadt Münster, Stadtplanungsamt, Stadt- und Regionalentwicklung, Stadtforschung
  • Stephan Schikorra, Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin, Abteilung Gesundheit und Soziales, Planungs- und Koordinierungsstelle
  • Dr. Gabriele Schmidt, SRL – Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung e.V.
  • Maike Schmidt, Techniker Krankenkasse, Hamburg
  • Yvonne Vedder, Gesunde Städte-Netzwerk /Wuhletal Psychosoziales Zentrum, Berlin